Sachsen punktet bei Ökolandbau und benötigt Personal

Frisches Gemüse aus heimischem (Bio)-Anbau. Darauf legen immer mehr Verbraucher Wert. Sächsische Betriebe reagieren darauf.

Die Zahl der Bio-Betriebe steigt. Ein knappes Dutzend von ihnen stellte sich jetzt bei der Internationalen Leitmesse in Nürnberg vor.

Gemüse, Obst, Wein – Sachsen hat in Sachen Bio inzwischen eine ganze Menge zu bieten. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums stieg die Zahl der Ökobetriebe im Freistaat im vergangenen Jahr um 69 auf insgesamt 1.385 Unternehmen. Dazu gehören nicht nur der klassische Landbau und die Tierhaltung, sondern auch Firmen, die sich auf Verarbeitung, Lagerung sowie den Handel mit den entsprechenden Produkten spezialisiert haben. Auch Gemeinschaftsinitiativen machen sich in Sachsen für mehr Bio stark. Jetzt stellten sich einige von ihnen einem internationalen Publikum vor. Bei der BioFach, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel in Nürnberg, präsentierte sich ein knappes Dutzend hiesiger Aussteller gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) an einem Gemeinschaftsstand. Vor Ort waren unter anderem die Früchteverarbeitung Sohra, die Weingut Hoflößnitz GmbH aus Radebeul, Rosenberg Delikatessen aus Leipzig sowie Vertreter der Sächsischen Agentur für Regionale Lebensmittel und der drei Bio-Regio-Modellregionen im Freistaat.

„Der Anteil ökologisch wirtschaftender Unternehmen ist in Sachsen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Sie reagieren damit auf die wachsende Nachfrage nach biologischen Lebensmitteln. Insofern ist es nur folgerichtig, dass die Unternehmen die Messe nutzen, um sich und die Branche einem internationalen Fachpublikum vorzustellen und gleichzeitig das eigene Netzwerk auszubauen“, so WFS-Geschäftsführer Thomas Horn. Sachsen forciere mit Projekten wie den Bio-Regio-Modellregionen und der neuen Agentur die verstärkte Entwicklung des Standorts hin zum Ökolandbau.

Durch die steigende Zahl der Bio-Betriebe in Sachsen wird in vielen beteiligten Branchen auch neues Personal gesucht. Interessante Stellen dazu finden Sie hier bei uns im Portal.

Von Annett Kschieschan