Nachwuchs auch in Krisenzeiten

Trotz der aktuellen Krisenlage setzen viele Handwerksbetriebe auf Nachwuchs und bieten freie Lehrstellen an.

Nachwuchs – mehr als 2.000 Frauen und Männer haben dieses Jahr in Ostsachsen eine Lehre im Handwerk begonnen.

Selten war die Auswahl an freien Ausbildungsplätzen so groß wie gegenwärtig. Das gilt auch für das Handwerk. In Ostsachsen haben sich in diesem Jahr 2.172 Männer und Frauen für eine Lehre in einem Handwerksbetrieb entschieden. Die Zahl entspricht in etwa der Zahl des Vorjahres, informiert die Handwerkskammer Dresden. Im November 2021 vermeldete die Kammer 2.135 neue Ausbildungsverträge.

„Dass die Zahl der Ausbildungsverträge trotz des angespannten wirtschaftlichen Umfelds, in dem sich die Handwerksunternehmen bewegen, stabil ist, zeigt, welchen hohen Wert die Unternehmen der Ausbildung beimessen“, so Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. So blickten zwar zahlreiche Firmen aufgrund der hohen Energie- und Materialpreise pessimistisch in die nahe Zukunft. „Langfristig setzen die Unternehmen auf die Ausbildung, um ihren hohen Fachkräftebedarf zu decken“, betont Brzezinski.

Unangefochten auf Platz 1 der beliebtesten Ausbildungsberufe liegt der Kraftfahrzeugmechatroniker mit 310 neu abgeschlossenen Lehrverträgen. 175 Männer und Frauen haben sich für die Lehre zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik entschieden. Elektroniker und Tischler gehören ebenfalls nach wie vor zu den besonders gefragten Handwerksberufen in der Region zwischen Dresden und Görlitz.

Insgesamt gibt es bundesweit 130 verschiedene Handwerksausbildungen, mehr als 80 davon werden auch in Ostsachsen angeboten.

Eine Übersicht über freie Lehrstellen und Praktikumsplätze im Handwerk in Ostsachsen finden Schüler unter www.hwk-dresden.de/einfachmachen