Mit dem sächsischen Handwerk um die Welt

Brot, Brötchen, süße Kuchen – das alles wird überall gebacken. Der sächsische Handwerksnachwuchs schaute sich jetzt in Italien um. Foto: Adobestock

Fünf junge Leute zeigen auf dem YouTube-Kanal der Dresdner Handwerkskammer, warum sich ein Blick über den beruflichen Tellerrand lohnt.

Gute Handwerkerinnen und Handwerker werden immer und überall gebraucht. Aber wie arbeitet man eigentlich in anderen Ländern? Was können sich Sachsen anderswo abschauen und welches Wissen können sie selber weitergeben? Bei der neuen YouTube-Serie der Dresdner Handwerkskammer geht es um den wortwörtlichen Blick über Grenzen. Unter dem Motto „Mit dem Handwerk um die Welt! Länder-Tausch!“ gibt es ganz besondere Einblicke. So reisten zu Jahresbeginn 13 angehende Bäcker und Konditoren dank des Erasmus+-Austauschprogrammes und der Handwerkskammer nach Vicenza in Norditalien. Vier von ihnen – die Bäcker-Azubis Lilly Koczeba aus der Bäckerei Kunath aus Leppersdorf und Jona Müller von der Bäckerei & Konditorei H. Krahl aus Freital sowie die beiden angehenden Konditorinnen Jasmin Sinram und Kira Tesche von der Ottendorfer Mühlenbäcker GmbH – wurden dabei mit der Kamera begleitet. Der gelernte Tischler Anton Fröhlich aus Dresden arbeitete eine Zeitlang in Dänemark und ist ebenfalls Teil der Serie.

Alle fünf stehen für eine ganz besondere Form der Berufsorientierung. Zeigen sie doch, dass man auch im Handwerk Auslandserfahrung sammeln kann und dass der Blick über den Tellerrand für jeden Beruf wichtig ist. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, betonte zum Serienstart, dass die Gleichstellung der dualen und akademischen Ausbildung ein wichtiges Ziel in der Interessenvertretung des ostsächsischen Handwerks sei. „Dazu zählt die Selbstverständlichkeit von Auslandspraktika im Handwerk, die Mittelpunkt der neuen Staffel sind“, so Brzezinski. Die kurzweiligen Episoden könnten durchaus auch Teil der Berufsorientierung an Schulen sein.