Branche mit Tradition und Zukunft
Starke Branche mit guten Zukunftsaussichten – Sachsens Textilindustrie gibt rund 12.000 Menschen Arbeit. Foto: Adobestock
Mit mehr als einer Milliarde Jahresumsatz ist Sachsens Textilindustrie wichtig für die regionale Wertschöpfung und überdies ein Jobmotor vor allem für den ländlichen Raum.
Einst prägte sie ganze Regionen, etwa die Oberlandgemeinden in Ostsachsen oder viele Orte im Erzgebirge. Und heute? Ist die Textilindustrie wieder wichtig für die regionale Wertschöpfung. Darüber hinaus gibt sie mehreren Tausend Männern und Frauen in Sachsen Arbeit. Unter anderem das ist das Ergebnis eines Branchengesprächs, bei dem sich Sachsens Staatssekretär für Wirtschaft und Arbeit, Thomas Kralinski, jetzt mit sächsischen Textilunternehmen, mit dem Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) und der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) austauschte. Im Fokus standen vor allem die Zukunftsperspektiven der hiesigen Textilunternehmen.
Und die sind vor allem dank der Innovationsfähigkeit der Betriebe gut. Von den insgesamt rund 16.000 Beschäftigten der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sind nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums 12.000 in Sachsen tätig. Damit gehöre der Freistaat neben Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern zu den vier großen deutschen Textilstandorten. 2022 erwirtschaftete die Branche rund 989 Millionen Euro Umsatz – elf Prozent mehr als im Vorjahr. „Von der Faser bis zur Konfektionierung verfügt Sachsen über eine nahezu geschlossene textile Wertschöpfungskette. Vor allem bei Hightech-Fasern und technischen Textilien sind sächsische Unternehmen führend“, so Thomas Kralinski.
Sächsische Unternehmen vereinen demnach „regionale Wertschöpfung und nachhaltige Innovationen und stärken damit ihre Wettbewerbsfähigkeit.“ Lokale Forschungseinrichtungen wie das Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen (FILK) in Freiberg oder das Sächsische Textilforschungsinstitut (STFI) in Chemnitz unterstützen die Innovationskraft.