Beste Ideen für die Weiterbildung gesucht

Wie kann die Weiterbildung der Zukunft aussehen? Sachsen sucht die innovativsten Ideen in diesem Bereich. Foto:

Weiterbbildung: Der mit 40.000 bundesweit höchst dotierte Weiterbildungspreis wird in Sachsen verliehen. Noch bis Ende April sind Bewerbungen möglich.

Wo sich die Arbeitswelt verändert, braucht es auch neue Idee für die Weiterbildung. Denn eine auf Digitalisierung und Vernetzung ausgerichtete Arbeitsweise erfordert andere Schlüsselqualifikationen, aber auch entsprechende Soft Skills. Innovationen in Sachen Weiterbildung gibt es durchaus – auch zwischen Görlitz und dem Vogtland, zwischen der Sächsischen Schweiz und dem Leipziger Land. Genau sie werden beim Wettbewerb um den Innovationspreis Weiterbildung gesucht.

Dotiert mit insgesamt 40.000 Euro soll die Auszeichnung diejenigen würdigen, die schon jetzt zeigen, wie sie aussehen kann, die Weiterbildung von morgen. Der Preis für „beispielhafte Innovationen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Weiterbildung“ gilt bundesweit als höchstdotierter Preis in diesem Segment. Das Geld ist zweckgebunden und muss dementsprechend für Projekte in der Weiterbildung eingesetzt werden.

Nachhaltigkeit und Transferpotenzial

Bewerben können sich alle im Freistaat ansässigen gemeinnützigen Einrichtungen sowie Vereine und Stiftungen, die im Weiterbildungsbereich tätig sind. Sie sollten Ziel, Idee und Inhalt ihres Projektes umreißen und hier besonders den Weiterbildungsansatz beziehungsweise das jeweilige Alleinstellungsmerkmal in den Fokus rücken. Arbeitsformen, Organisationsstruktur, eventuelle Kooperationen und Aussagen zur ökologischen Nachhaltigkeit werden ebenso erwartet wie der Blick auf Barrierefreiheit, Qualitätssicherung, Finanzierung, Transferpotenzial und die Chance auf Fortsetzbarkeit. Bis zum 24. April werden Bewerbungen für den Innovationspreis entgegengenommen. Eine vom Kultusministerium auf Empfehlung des Landesbeirates für Erwachsenenbildung berufene Jury bewertet sie anschließend. Über die Auswahl der Siegerprojekte entscheidet dann das Ministerium. Zu den Preisträgern 2022 gehörten der Verein „Löbaulebt“ aus der Oberlausitz, das BEL Beratungszentrum Essstörungen mit Sitz in Leipzig und die Diakonie St. Martin in Kooperation mit der Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal.

„Mit der Auszeichnung erfahren herausragende konkrete Ideen oder Projekte zur Weiterbildung im Freistaat Sachsen eine öffentliche Anerkennung und Verbreitung“, heißt es dazu aus dem Kultusministerium. Das innovative Konzept, beispielsweise zu den aktuellen oder zukünftigen großen Herausforderungen, solle sich „deutlich von guter Praxis unterscheiden und Transferpotenzial aufweisen, um die weitere Entwicklung der sächsischen Weiterbildung als ein eigenständiger und gleichberechtigter Teil des Bildungswesens positiv zu beeinflussen“.

Bewerbungen sind bis zum 24. April im PDF-Format einzureichen – digital unter der Adresse innovationspreis@lasub.smk.sachsen.de, oder per Post an: Landesamt für Schule und Bildung, Standort Radebeul, Referat 73, Dresdner Straße 78c, 01445 Radebeul.