Förderung für Akademiker wird ausgebaut

Sachsen fördert die Forschung. Insgesamt 132 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung.

Förderung – Die Forschung braucht Nachwuchs. Sachsen investiert dafür künftig deutlich mehr Geld. Das soll perspektivisch neue Jobs im Freistaat bringen.

Biotech, Industrie 4.0, Robotik – was die Arbeitswelt der Zukunft bestimmt, geht nicht ohne die entsprechende wissenschaftliche Basis. Und auch hier ist der Fachkräftemangel längst mehr als Theorie. In Sachsen will man mit einer umfassenden Förderung reagieren. 132 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren in die Förderung des akademischen Nachwuchses fließen. Darüber informiert das Wissenschaftsministerium.

So sollen „die Chancen von Studierenden auf einen erfolgreichen Studienabschluss deutlich erhöht und perspektivisch dem großen Fachkräftebedarf auch im akademischen Bereich Rechnung getragen werden“, heißt es in einer Pressemitteilung zum Thema. Das Ministerium hat dafür die ESF Plus Richtlinie 2021-2027 Hochschule und Forschung aufgelegt. Gefördert werden sollen demnach Studienerfolgsprojekte an Hochschulen, Promotionen und die gemeinsame wissenschaftliche Arbeit in Nachwuchsforschungsgruppen. Dabei stehen Frauen besonders im Fokus. Sie sind in wissenschaftlich relevanten Positionen nach wie vor weniger vertreten als Männer.

Start im kommenden Jahr

„Für eine gute Entwicklung des Freistaates sind wir auf hervorragend ausgebildete akademische Fachkräfte angewiesen. Die Zeit nach dem Studium ist für junge Menschen eine wichtige Orientierungsphase, in der wir sie hier halten wollen. Wir bieten mit dem Programm eine gute Perspektive für die wissenschaftliche Karriere in Sachsen entweder mit einer Promotionsstelle oder mit der Arbeit in einer Nachwuchsforschungsgruppe. Der weit überwiegende Teil derjenigen, die bisher an solchen qualifizierenden Maßnahmen teilgenommen haben, will auch danach gerne in Sachsen bleiben“, so Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow. Starten sollen die Förderprojekte im kommenden Jahr.