Aller Anfang ist schwer: Tipps für den ersten Arbeitstag

Copyright © bernardbodo

Sie haben es geschafft – das Unternehmen hat sich für Sie entschieden, als es um die Besetzung der offenen Stelle ging. Sie haben im Bewerbungsverfahren das Gremium davon überzeugt, dass Sie genau der Richtige sind. Auch wenn das in Ihrem Bewusstsein präsent ist, geht der erste Tag im neuen Job auch mit einer gewissen Unruhe und Aufregung einher. Das ist völlig normal, denn immerhin handelt es sich um eine außergewöhnliche Situation, die Sie meistern wollen. Schließlich ist Ihnen bewusst, der erste Eindruck zählt. Tipps für den ersten Arbeitstag sollen Ihnen helfen.

Gut vorbereitet gibt Sicherheit

In Vorbereitung der Bewerbung haben Sie sich mit dem potenziellen Arbeitgeber beschäftigt. Sie haben sich Informationen über das Unternehmen eingeholt und sich selbst dort als geeignete Arbeitskraft gedanklich etabliert, weil Sie wissen, was Sie können. Der Ausgang des Bewerbungsverfahrens hat gezeigt, dass Sie der kommenden Aufgabe gewachsen sind. Ihre Person wurde für den Arbeitsplatz und das bereits vorhandene Team im Unternehmen als Gewinn gesehen. Sie haben von sich überzeugt und halten als Ergebnis einen Arbeitsvertrag in Ihren Händen. In der Summe ist das die Basis, mit der Sie in den ersten Tag im neuen Job starten können. Auch wenn das Bewerbungsverfahren zurückliegt, rufen Sie sich die Fakten ins Gedächtnis. Das gibt Ihnen innere Sicherheit und die Gewissheit, Sie und kein anderer werden im Unternehmen erwartet.

Fit in den Tag

Nur ausgeschlafen sind Sie fit für den Tag. Planen Sie für den Morgen ein bisschen mehr Zeit ein als gewöhnlich und überlegen Sie sich Ihr Outfit bereits am Vortag. Ob ein Dresscode zu beachten ist, haben Sie sicher bereits herausgefunden. Wenn Sie verunsichert sind, wählen Sie das, was Sie im Vorstellungsgespräch getragen haben. Immerhin hatten Sie damit einen positiven Eindruck hinterlassen. Gut ist, wenn Sie die Bekleidungsstücke wählen, in denen Sie sich wohlfühlen. Darin wirken Sie authentisch und nicht verkleidet. Bevor Sie starten, sollte Zeit für eine Tasse Kaffee oder Tee und eine Kleinigkeit zu essen sein. Das bringt Ruhe für den Tag. Mit ausreichend Zeit für den Arbeitsweg hat Stress keine Chance.

Der erste Eindruck

Pünktlichkeit gehört zum guten Ton. An Ihrem ersten Tag im neuen Job sollten Sie ein paar Minuten eher da sein. In der Regel haben Anfänger einen Termin und einen Ansprechpartner für den Einstieg vereinbart. Ist das nicht der Fall, ist zu empfehlen, dass als erste Anlaufstelle das Personalbüro aufgesucht wird. Von dort aus geht es meist weiter direkt zum Arbeitsplatz. Seien Sie versichert, dort werden Sie erwartet.

Bei der ersten Begegnung finden Sie schnell heraus, welche Art der Begrüßung im Unternehmen gepflegt wird. Wenn Ihnen keine Hand entgegengestreckt wird, sollten Sie den freundlichen Gruß zum Morgen mit einem leichten Kopfnicken wählen. Bei der Vorstellung Ihrer Kollegen genügt freundliche und zugewandte Aufmerksamkeit. Sie finden schnell heraus, ob man sich im Unternehmen grundsätzlich duzt oder es bei der förmlichen Anrede bleiben sollte. Übertriebene Freundlichkeit sollten Sie vermeiden. Sie kommt eher nicht gut an und wird schnell als aufgesetzt erkannt.

Sie erkennen, ob Ihre neuen Kollegen eine kleine Ansprache von Ihnen erwarten. Größtenteils baut der Chef eine Brücke, denn jeder im Team ist neugierig auf Ihre Person. Das ist eine gute Gelegenheit für ein paar Worte zu Ihrer eigenen Person. Diese können Informationen persönlicher Art wie Name, Alter, gegebenenfalls Familienstand, Ausbildung und Berufserfahrung beinhalten und damit enden, dass Sie mit Freude der neuen Arbeit entgegensehen. Vermeiden Sie zu tiefgreifenden und langatmigen Ausführungen.

Für den Fall, dass Sie für Ihren Einstand eine kulinarische Kleinigkeit vorbereitet haben, können Sie dazu für die Mittagspause einladen; andernfalls für den nächsten Tag. Einer der erfolgreichen Tipps für den ersten Arbeitstag ist, sich die Namen der Personen und ihre Position im Team, die Ihnen vorgestellt werden, einzuprägen. Damit punkten Sie an den folgenden Tagen.

Der Arbeitsplatz

In der Regel übernimmt die Einführung des Arbeitsplatzes ein Ihnen zur Seite gestellter Mitarbeiter. In einigen Unternehmen ist für die Einarbeitung ein Mentor zuständig. Auf jeden Fall ist ihr erster Tag im neuen Job sicher. Sie sind sich nicht sofort selbst überlassen und bekommen die Möglichkeit, Fragen zum Arbeitsablauf zu stellen und anfangs um Unterstützung zu bitten. Mit einem simplen Zettel mit hilfreichen Notizen vermeiden Sie wiederholtes Nachfragen. Zeigen Sie sich an allem interessiert und lernen Ihren neuen Arbeitsplatz und das Team vorerst ohne Wertung kennen.

Regeln und Abläufe

Ihr erster Tag im neuen Job ist spannend. Versuchen Sie, ungeschriebene Regeln und Verhaltensweisen Ihrer neuen Kollegen im Umgang des Miteinander zu entdecken, bevor Sie sich beispielsweise mit Ihren Gewohnheiten des Essens, Trinkens, der Handynutzung und ähnlichem das Einleben erschweren. Eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen, kann die gemeinsame Mittagspause sein. Scheuen Sie sich nicht zu fragen, ob Sie sich dem gemeinsamen Essen anschließen dürfen. So zeigen Sie sich aufgeschlossen, auch den anderen gegenüber. Für Pausen gilt: Legen Sie nur dann Pausen ein, wenn die anderen es tun, es sei denn es ist ein Wechsel am Arbeitsplatz vereinbart.

Der Feierabend

Mit einer Fülle an Neuem im Kopf treten Sie nach Ihrem ersten Tag im neuen Job den Heimweg an. Bevor Sie das tun, vergewissern Sie sich, dass Sie nicht der Erste sind, der geht. Vielleicht will Ihnen Ihr Chef noch ein Feedback geben oder Ihnen die Möglichkeit gewähren, ihm Ihre Rückmeldung zukommen zu lassen. Er wird sicher gespannt auf Ihre Erfahrungen sein, denn schließlich war es Ihr erster Tag im neuen Job. Sollten Sie Kritisches loswerden wollen, heben Sie sich das besser für später auf. Von Ihrem guten Stil zeugt vielleicht eine Rundmail an Ihre Kollegen mit der Mitteilung, dass Sie sich am neuen Arbeitsplatz wohlgefühlt haben und auf die weitere Zusammenarbeit freuen. Über ein Dankeschön für ihre eventuell gewährte Unterstützung freuen sich Ihre Kollegen sicher. Damit ist der Weg für eine gute Zusammenarbeit geebnet.