Im Flow bleiben: So steigern Sie Ihre Motivation im Job

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Ohne Motivation macht keine Arbeit so richtig Spaß. Doch woher genau kommt diese Antriebskraft, die Ihnen manchmal buchstäblich Flügel verleiht? Wissen Sie, was Sie zu Höchstleistungen motiviert und Ihnen dabei auch noch ein positives Mindset beschert? Wenn ja, dann können Sie sich besser selbst motivieren und motivieren lassen. Sie erreichen damit schneller Ihre Ziele und haben wieder mehr Freude und Erfolg bei Ihrer Arbeit.

Motivation – was genau ist das eigentlich?

Der Begriff Motivation kommt aus dem Lateinischen. Das Wort „„Motivum“ bedeutet Beweggrund. Es geht also darum, einen Grund zu haben, sich selbst oder andere in Bewegung zu setzen. Um zu wissen, was Sie persönlich dazu motiviert, anvisierte Ziele auch zu erreichen, ist ein gewisses Maß an Selbstreflexion notwendig. Selbstverständlich kann auch die Angst vor einem Verlust, einer Krankheit oder einer Strafe ein solcher Beweggrund für etwas sein.

Im Job ist jedoch eine solche Form der Motivation in der Regel weder notwendig noch konstruktiv. Hier geht es eher darum, bestimmte Ziele zu erreichen – selbstgesteckte oder von außen vorgegebene Ziele. Damit ist die Motivation auch eine Quelle der Energie, die jedem Mitarbeiter den nötigen Anschub für seine täglichen Aufgaben verleiht. Sie sorgt ebenso gleichzeitig dafür, dass Sie bis zur Erreichung Ihrer gesteckten Ziele durchhalten.

Fremd- und Selbstmotivation

Es gibt zwei unterschiedliche Formen der Motivation:

  • die extrinsische Motivation und
  • die intrinsische Motivation

Bei der extrinsischen Motivation handelt es sich um einen vom Umfeld ausgehenden Einfluss. Dies kann ein finanzieller Anreiz sein – wie beispielsweise eine Provision oder eine Gehaltserhöhung. Doch auch das Verhalten der Vorgesetzten und anderer Mitarbeiter sowie die Gestaltung des Arbeitsplatzes haben einen Einfluss auf Ihr Mindset.

Als intrinsische Motivation wird die Eigen- oder Selbstmotivation bezeichnet. Selbstmotivation ist also die Fähigkeit, sich selbst zu begeistern, um seine Aufgaben möglichst gut und rasch zu erledigen. Sie hat etwas mit Ehrgeiz, Spaß an der Arbeit, Sinnhaftigkeit und Zielstrebigkeit zu tun.

Beide Arten der Motivation sind wichtig und stehen bestenfalls in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Denn wie heißt es so schön? „Auf einem Bein steht es sich schlecht!“. Übrigens: Wer in dem, was er tut, so richtig aufgeht und motiviert ist, kann auch andere damit motivieren. Wer motiviert ist, befindet sich auch viel leichter und länger im sogenannten Flow als weniger motivierte Menschen. Denn mit der nötigen Motivation erreichen Sie Ihre Ziele viel leichter. Und Sie erledigen Ihre Aufgaben wesentlich müheloser als ohne den belebenden Antrieb.

Motivierte Mitarbeiter = erfolgreiche Mitarbeiter

Eine zufriedenstellende Arbeit ist längst mehr als nur ein Job zum Geldverdienen. Immerhin verbringen Menschen einen Großteil ihres Lebens mit ihrer Arbeit, ob von zu Hause aus, im Büro oder wo auch immer. Ihr Privatleben und ihre Gesundheit werden ebenfalls durch Ihre tägliche Arbeit maßgeblich beeinflusst. Denn unerledigte Aufgaben am Arbeitsplatz oder Streit mit Mitarbeitern lassen sich nach Feierabend nicht einfach abschütteln. Umgekehrt wirkt sich eine gute Stimmung, Spaß und Erfolg bei der Arbeit positiv auf ihr Privat- und Familienleben aus. Zufriedene, motivierte Mitarbeiter erledigen ihre Aufgaben wesentlich besser und sind dabei die Triebfeder jedes erfolgreichen Unternehmens.

Denn: Was jeder Erfolgs- oder Motivationscoach weiß: Motivation – ob Fremd- oder Selbstmotivation – ist eine Grundvoraussetzung für jeden beruflichen Erfolg. Umgekehrt motiviert nichts so sehr wie eben dieser Erfolg und das Erreichen der angestrebten Ziele.

Tipps für mehr Motivation am Arbeitsplatz

Es ist nicht immer leicht, sich selbst zu motivieren. Ob der bekannte Montags-Blues, ungeliebte Aufgaben, die auch kein anderer Mitarbeiter oder Kollege gern übernimmt oder ein tristes Arbeitsumfeld: Es gibt Zeiten, da lässt die Selbstmotivation nach und Ziele bzw. wichtige Aufgaben geraten in den Hintergrund. Ein kleines Motivationsloch hat jeder Mensch einmal. Damit Sie aus diesem jedoch so schnell wie möglich wieder herausfinden, gibt es einige erprobte Strategien, die Ihnen dabei helfen können:

Tipp 1: Setzen Sie sich kleinere Ziele

Ferne und schwer erreichbare Ziele können schon ein wenig demotivieren. Teilen Sie den Weg zu Ihrem Ziel in kleinere Teilwege und -ziele auf, die Sie schneller bewältigen bzw. erreichen können.

Tipp 2: Gestalten Sie Ihr Umfeld positiv

Chaos auf dem Schreibtisch, eine triste Tapete und ähnliche optische Negativ-Reize auf der Arbeit wirken mit der Zeit demotivierend. Diese unschönen Einflüsse wirken auf Ihr Unterbewusstsein ein und somit auf Ihr Mindset und Ihre Selbstmotivation.

  • Hängen Sie sich also ansprechende Bilder mit passenden Motivationssprüchen zum Erreichen Ihrer Ziele auf.
  • Sorgen Sie für eine entspannte Atmosphäre – das motiviert auch gleich andere Mitarbeiter und sogar Vorgesetzte.
  • Sehen Sie es als Ihre ersten und letzten Aufgaben an, Ihren Arbeitsplatz aufzuräumen und zu säubern. So ein kleines Aufräumritual wirkt sich auch ungemein klärend und motivierend auf die eigene Stimmung aus.

Tipp 3: Belohnen Sie sich für erreichte Ziele

Das eigene Unterbewusstsein können Sie ein wenig mit einem kleinen Kind vergleichen. Sogar in Ihrem Gehirn befindet sich nämlich ein sogenanntes „Belohnungszentrum“. Mitverantwortlich für die von diesem Komplex ausgehende Motivation und das anschließende Belohnungsgefühl ist der Neurotransmitter Dopamin. Nicht immer genügt jedoch die neuronale Dopamin-Ausschüttung als Belohnung für erreichte Ziele und erledigte Aufgaben. Helfen Sie ein wenig nach und belohnen Sie sich zusätzlich ab und zu mit etwas, was Sie anspornt und ein gutes Gefühl in Ihnen hinterlässt. Dies kann ein kulinarischer Genuss sein oder auch eine kleine Auszeit, die sich redlich verdient haben.