Networking: Wie Sie für Ihren Job erfolgreich netzwerken

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Kontaktpflege ist das A und O im Leben. Heutzutage definieren und dominieren die sozialen Netzwerke die Beziehungspflege, während das Gegenüber oft mehr oder weniger anonym bleibt. Die Kontakte sind nur selten bedeutungsvoll. Businesskontakte dienen jedoch einem Zweck: dem Aufbau eines Netzwerks, das einen mit Kontakten versorgt, von denen man irgendwann profitieren wird.

Was ist Networking im Job?

Beim Networking im Berufsleben geht es darum, Kontakte innerhalb und außerhalb des eigenen Berufsumfeldes zu pflegen. Es geht weniger um eine Vielzahl von Kontakten als vielmehr um qualitativ relevante Beziehungen. Jeder Kontakt, den Sie knüpfen und durch Beziehungspflege intensivieren, kennt weitere interessante Menschen. Viele Netzwerk-Partner erweisen sich als potenzielle Multiplikatoren in Sachen Beziehungen. Zudem sorgen Business-Kontakte für einen permanenten Austausch an Wissen, Erfahrungen sowie fachlichen wie fachfremden Kenntnissen.

Beim Netzwerken geht es darum, im Gespräch zu bleiben, zu fachsimpeln und einen bereichernden Austausch zu pflegen. Das ist mit Personen aus dem eigenen Unternehmen umsetzbar, aber auch mit Außenstehenden. Interessante Personen können Sie auf Fachmessen, in Workshops oder bei Business-Netzwerken wie LinkedIn, Xing oder dergleichen kennenlernen. Zweck und Ziel des Netzwerkens ist es, den einen oder anderen guten Tipp weiterzugeben, dem Gegenüber nützlich zu sein und irgendwann selbst Ansprechpartner zu finden, die Sie weiterbringen.

Bei einem beruflichen Netzwerk geht es um zielorientiertes Networking. Beide Seiten sollten von den Kontakten profitieren. Sie können im Gespräch und durch fachlichen Austausch auf Lösungen für Probleme kommen, die sie sonst vielleicht nicht erkannt hätten. Bestimmte Personen innerhalb eines Berufsnetzwerkes haben eine große Menge beruflicher Kontakte vorzuweisen. Durch die Bekanntschaft mit solchen Personen lernen Sie schnell viele andere Menschen kennen.

Letzten Endes sollten die eigene Berufstätigkeit und optimalerweise auch die Unternehmen von beruflichen Netzwerken profitieren. Verlässliche persönliche Beziehungen sind geeignet, um an einen besseren Job zu kommen. Durch den netzwerkinternen Wissenstransfer können viele Mitarbeiter lösungsorientierter arbeiten. Was zählt, ist nicht die Vielzahl, sondern die Qualität der Kontakte und die Pflege dieser Beziehungen durch regelmäßige Treffen in beruflichen wie privaten Kontexten.

Welche Networking-Typen gibt es?

Zu unterscheiden sind zwei Typen von berufsbezogenen Netzwerken: die reinen Online-Netzwerke, die nur über E-Mails, Videokonferenzen oder Telefonate stattfinden. Und die Netzwerke, bei denen jemand persönliche Kontakte an der Universität, auf Berufsmessen, in Co-Working-Spaces, Berufsvereinigungen oder Business-Veranstaltungen knüpft und aufrechterhält. Online-Kontakte können zu einem großen, internationalen Netzwerk ausgebaut werden und lassen sich trotzdem mit weniger Aufwand pflegen.

Online-Kontakte in Foren wie Xing oder LinkedIn können durchaus zu persönlichen Beziehungen führen. Inwieweit solche Karriere-Netzwerke tatsächlich nützlich sind, ist individuell unterschiedlich. Xing konzentriert sich auf den deutschen Arbeitsmarkt, LinkedIn auf internationale Kontakte. Berufliches Networking lebt vor allem durch persönliche Beziehungen, die intensiv gepflegt werden. Persönlicher Austausch ist das Herzstück des Netzwerkens.

Was sind die Vorteile von Networking im Job?

Netzwerken im Berufsleben ist aus vielen Gründen beliebt. Es bietet Mitarbeitern wie Führungskräften die Möglichkeit, einen fruchtbaren Austausch mit Personen innerhalb oder außerhalb von Unternehmen zu pflegen. Durch Networking kommt es zum Wissenstransfer. Networking lebt vom Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen. Neue Sichtweisen auf unternehmensinterne Probleme sind möglich. Im Gespräch erhält jeder Gesprächspartner neue Impulse, die irgendwann Früchte tragen.

Persönliche oder online gepflegte Kontakte zu Kollegen, Geschäftspartnern, Kunden oder Personen in anderen Berufen eröffnen breite Möglichkeiten, seinen Horizont zu erweitern. Auch die Karrierechancen lassen sich so verbessern, denn oft werden interne Stellen über persönliche Kontakte vergeben. Sie erhalten beim Networking unter anderem Einblicke in andere Unternehmenskonzepte. Mancher Tipp aus einem Gespräch erweist sich an dieser Stelle als inspirierend und weiterführend.

Zugleich repräsentiert jeder Gesprächspartner sein Unternehmen. Als deren Repräsentanten erhalten Mitarbeitende Aufmerksamkeit. Sie geben dem Unternehmen ein Gesicht. Aus vertrauensvollen Beziehungen, guten Tipps und dem regen Austausch von Erfahrungen und Wissen können sich auf losen Netzwerken zukünftige Kooperationen oder Ideen für neue Projekte ergeben. Potenziell erzeugen gute Beziehungen zu anderen Leistungsträgern ein Netzwerk von Personen, die einander von Nutzen sind.

Grundsätzlich gilt: Geben ist bei einem Networking-Austausch wichtiger als Nehmen. Zuhören können, um zu erkennen, was das Gegenüber brauchen könnte, ist elementar. Trotzdem ist das Netzwerken eine Win-win-Geschichte, denn jeder profitiert von seinen Kontakten. Das Maß an Netzwerk-Aktivitäten sollte den Beziehungen dienen, ohne zu belasten. Hilfreich sind gute Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz. Sich selbst als Mensch und sein Unternehmen positiv präsentieren zu können, kann jeder lernen.

Fünf Tipps für erfolgreiches Netzwerken

Tipp 1: Networking benötigt Ziele und zielgerichtete Kontaktpflege. Beim Networking gilt der Grundsatz „Klasse punktet mehr als Masse“. Es ist schier unmöglich, hundert Kontakte so zu pflegen, dass engere Beziehungen daraus werden.

Tipp 2: Beim Netzwerken zählen das Prinzip der Gegenseitigkeit, der Unaufdringlichkeit der Beziehungen und des nützlichen Austauschs im Gespräch.

Tipp 3: Trotz aller Bemühung um Kontakte mit Eigennutz sollte man beim Networking nie das Ziel aus den Augen verlieren, dem Gegenüber gute Tipps mitzugeben. Erfahrungen werden freizügig geteilt, eigenes Wissen weitergegeben. Man sollte keine Gegenleistung von einem Menschen erwarten, den man gerade bereichert hatte.

Tipp 4: Netzwerken bedeutet, dass jeder von verschiedenen Gesprächspartnern Impulse erhält. Geben und Nehmen gleichen sich mit der Zeit aus. Mancher Tipp erweist sich erst später als Karriere-Booster oder Umsatzgarant.

Tipp 5: Die beim Networking geknüpften Beziehungen sollen für beide Seiten wertvoll und bereichernd sein. Wenn der andere ein ähnliches berufliches Ziel oder einen ähnlichen Karriereschritt anstrebt, ist automatisch eine gute Gesprächsbasis vorhanden.

Fazit

Networking beinhaltet eine verbindliche und langfristig angelegte Beziehungspflege. Trotzdem darf das eigene Netzwerk langsam, aber stetig wachsen. Manche Kontakte verabschieden sich vielleicht irgendwann, andere werden wichtiger.